Was wir tun

Wir bieten jungen Auslandschweizer*innen Ferienlager in der Schweiz an

Vision, Mission, Werte

Die SJAS ist die gemeinnützige und Zewo-zertifizierte Stiftung, die Ferienlager für junge Auslandschweizer*innen durchführt.

Die SJAS lässt sich dabei vom Gedanken leiten, allen jungen Auslandschweizer*innen im Rahmen von Ferienlagern in der Schweiz die Möglichkeit zu bieten, ihre Heimat kennenzulernen und ihre Vernetzung über Grenzen hinaus auszuweiten.

Die SJAS achtet dabei auf Werte wie

  • Professionalität bei der Organisation und Leitung der Ferienlager.
  • nachhaltiges Handeln.
  • Toleranz und Respekt innerhalb der Ferienlagergemeinschaften in Bezug auf soziale und kulturelle Vielfalt.
  • Förderung der Selbstständigkeit der jungen Auslandschweizer*innen während der Ferienlager.

Geschichte der SJAS

Von der «Schweizer Hilfe» zur «Stiftung für junge Auslandschweizer»:
Rückblick auf über hundert Jahre Geschichte der gemeinnützigen Organisation.

1917

Erstmals Ferienwochen für Auslandschweizer Kinder in der Schweiz

1917 werden auf Initiative von Fräulein Mathilde Paravicini aus Bern 280 notleidende, junge Auslandschweizer*innen aus dem kriegsversehrten Deutschland für einige Ferienwochen in die Schweiz geholt. Die Kosten für diese Aktion werden vollumfänglich vom Bund übernommen.

In den folgenden Jahren bildet sich das private Komitee «Schweizer Hilfe», das die begonnene Hilfe für junge Auslandschweizer*innen fortführt und ausbaut.

Die 20er Jahre

Partnerschaft mit der Pro Juventute

Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der damals neugegründeten Stiftung «Pro Juventute» lässt sich an den Zahlen ablesen: So kommen 1924 bereits über 3‘000 junge Auslandschweizer*innen aus ganz Europa zur Erholung in die Schweiz. Die meisten stammen aus ärmlichen Verhältnissen und bekommen damit die Möglichkeit, ein paar unbeschwerte Wochen in einer kindgerechten Umgebung in ihrer Heimat zu verbringen.

Die 30er und 40er Jahre

Ein Segen in bitterer Not

Im Zweiten Weltkrieg leiden viele Auslandschweizer Familien bittere Not, von der insbesondere auch viele tausend junge Auslandschweizer*innen betroffen sind. Mit dem Wunsch, Hilfe für Bedürftige zu leisten, gründet der Verein «Schweizerhilfe, Ferienaktion für Auslandschweizerkinder» am 10. Dezember 1939 eine Stiftung, die in erster Linie der Ferienversorgung von jungen Auslandschweizer*innen dient.

Die 50er und 60er Jahre

Vom sozialen zum kulturell und staatspolitisch orientierten Hilfswerk

Notleistungen der «Schweizer Hilfe» sind auf Grund des weltweiten wirtschaftlichen Aufschwungs, von dem auch die Auslandschweizer Familien profitieren, nicht mehr notwendig. Damit erhält die zweite Zielsetzung der Stiftung, dass junge Auslandschweizer*innen ihre Wurzeln kennen lernen sollen, immer mehr an Bedeutung. Zusätzlich zu den Ferienplatzierungen in Familien wird das Ferienangebot ausgeweitet, und zunehmend kommen auch Ferienlager ausschliesslich für junge Auslandschweizer*innen dazu.

1963, Video SRF Archiv

Die 70er und 80er Jahre

Vom Familienaufenthalt zum Ferienlager

Ende der 70er Jahre stellt die Organisation der Ferienlager im Sommer die Haupttätigkeit der Stiftung dar. Die Platzierungen in Ferienfamilien dagegen gehen zurück. In diese Zeit fällt auch die neue Namensgebung. Im Oktober 1979 wird beschlossen, den Stiftungsnamen «Schweizer Hilfe» durch «Stiftung für junge Auslandschweizer» (SJAS) zu ersetzen.

Die 90er Jahre

Zwei Umzüge und ein neuer Partner

Die SJAS löst sich am 1. Oktober 1990 aus der Partnerschaft mit Pro Juventute und bezieht eigene Büroräumlichkeiten in Zürich-Oerlikon. Damit agiert die SJAS erstmals gleichzeitig als Fundraiserin zur Erfüllung des Stiftungszwecks und übernimmt auch die operative Verantwortung für ihre Aktivitäten. Aufgrund dieser Entwicklung sucht sich die SJAS eine neue Partnerin und wird 1996 mit der Auslandschweizer-Organisation (ASO) rasch fündig. Mit dieser Partnerschaft geht gleichzeitig ein Umzug nach Bern einher, von wo aus bis heute die Ferienlager organisiert werden. Seit 1992 wird zudem das Angebot der SJAS mit einem Winterferienlager über Neujahr erweitert.

1990, Video SRF Archiv

Die 2000er Jahre

Ausschliesslich Ferienlager und neues Logo

Seit 1999 werden für die jungen Auslandschweizer*innen keine Aufenthalte in Schweizer Gastfamilien mehr angeboten. Die Ferienlager erfreuen sich dafür umso grösserer Beliebtheit. 2001 wird zudem das Gesicht der fast hundertjährigen SJAS mit einem neuen, lebendigen Logo aufgefrischt.

Die 2010er Jahre

100 Jahre Stiftung für junge Auslandschweizer

Hundert Jahre nach ihrer Gründung erweitert die SJAS ein weiteres Mal ihr Ferienlagerangebot: 2011 beschliesst der Stiftungsrat, jedes Jahr ein sogenanntes Spezialferienlager anzubieten. Seit 2015 bietet die SJAS zudem ihre eigene J+S- Aus- und Weiterbildung für Leiter*innen an.
Die Jubiläums 2017 wird mit einer in Zusammenarbeit mit dem Kinderzirkus Circolino Pipistrello erarbeiteten Zirkusvorstellung von In- und Auslandschweizer Kinder bereichert.
Im Jubiläumsjahr wird zudem ein Video zu den hundert Jahren SJAS gedreht.

Die 2020er Jahre

Zu Beginn geprägt von der Pandemie

2020 wird das Leben auf Grund der Coronavirus Pandemie massiv eingeschränkt. Als Folge davon muss die SJAS zum ersten Mal die komplette Ferienlagersaison absagen. Leider können auch im Folgejahr infolge der Pandemie keine Ferienlager durchgeführt werden. Die SJAS nutzt die Zeit dazu, ihr 20-jähriges Logo zu erneuern.

Sobald es die Situation wieder erlaubt, wird die SJAS ihre Ferienlager in der Schweiz wiederum anbieten und damit den jungen Auslandschweizer*innen auch weiterhin Zugang zu einem Teil ihrer Identität ermöglichen.